23. Oktober 2025 – „Karl May – Briefwechsel mit seinen Verlegern“, Karl-May-Verlag: Ein vielschichtiges Zeitdokument, das weit über das Werk des Schriftstellers hinausgeht. Die sorgfältige Edition eröffnet neue Perspektiven auf Autor, Umfeld und literarisches Arbeiten – fundiert, nuanciert und von bleibendem wissenschaftlichem Wert.
Bonus: Mit 70 Abbildungen, grüner Leinenoptik, farbigem Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung sowie Landkarten
Klappentext:
Karl May hat, wie in der damaligen Literatur üblich, einen großen Teil seiner Werke zunächst als Fortsetzungsromane in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Das für ihn wichtigste Publikationsorgan war der im Regensburger Pustet-Verlag erscheinende „Deutsche Hausschatz“. Ein großer Teil der Korrespondenz zu dieser Geschäftsbeziehung hat sich erhalten. Sie verlief problematisch, da May wegen seiner umfangreichen Tätigkeit für andere Verlage immer wieder mit Manuskriptlieferungen in Rückstand geriet und mit seinem Spätwerk in Widerspruch zur streng katholischen Linie des „Hausschatz“ stand.
Die überlieferten Briefe, Postkarten und anderen Materialien zu diesem Themenkomplex werden dokumentiert. Es ergeben sich spannende Einblicke in das Leben des Autors, aber auch zur Literatur- und Mediengeschichte generell. Detaillierte Erläuterungen zu den in der Korrespondenz angesprochenen Personen und Ereignissen ermöglichen das Verständnis der Texte.
Im zweiten Teil des Bandes wird Mays Briefwechsel mit dem Journalisten Johannes Dederle wiedergegeben, der May wohlwollend gegenüberstand und sich seit der Jahrhundertwende angesichts der Auseinandersetzungen um sein Leben und Werk immer wieder für ihn engagierte. May nutzte den Kontakt, um in der Öffentlichkeit das Bild von sich zu verbreiten, an dem ihm im Alter gelegen war.
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